Werner Engelke, der wieder gewählte Vorsitzende der Fachgruppe Bestatter im Bundesinnungsverband aus Niedersachsen, ging in seinem Grußwort auf die besonderen Verdienste der saarländischen Bestatterinnung ein. Nicht nur war dies die erste Schreinerinnung, die sich 1998 mit dem Beschluss der Errichtung einer besonderen Fachgruppe für die Bestatter öffnete. Vielmehr waren die Saarländer auch die ersten, die ein eigenes Modell zur Bestattungsvorsorge entwickelten und einen Fortbildungslehrgang zum fachgeprüften Bestatter anboten. „Das lag auch am besonderen Engagement von zwei Personen, nämlich dem langjährigen Fachgruppenvorsitzenden im Saarland Peter Schneider aus Saarbrücken und dem langjährigen Verbands- und Innungsgeschäftsführer Rechtsanwalt Michael Peter.“

Der seit vielen Jahren im Bundesinnungsverband für Berufsbildung zuständige Diplom-Ingenieur Arne Bretschneider, seit kurzem auch stellvertretender Hauptgeschäftsführer im Verband, berichtete über die geplanten Neuerungen am Meisterprüfungsberufsbild für den Bestatter. „Diese Änderungen stehen jedoch in keinem Zusammenhang mit der Frage, ob es zukünftig eine Meisterpflicht für die Ausübung der Bestattertätigkeit geben wird.“

Neben dem Referat zum Thema Friedhofsgebühren gab es zwei weitere Vorträge. Halil Urhan vom Verband der Islamischen Kulturzentren e. V. brachte die Besonderheiten der Trauer- und Bestattungskultur des Islams den Teilnehmern näher. „Wir Muslime wünschen uns, dass in größerem Umfang Friedhöfe Tuchbestattungen aufgeschlossen gegenüberstehen und mehr Gelegenheiten für die rituellen Waschungen der Verstorbenen geschaffen werden.“

Pastoralreferent Jürgen Burkhardt schließlich widmete sich unter der Überschrift „Schrittsteine legen für die Trauer, nachhaltige Trauerbegleitung von Anfang an“ dem Thema Trauerbegleitung. „Die oft vertretene Lehrmeinung aufeinander folgender Trauerphasen lässt sich im Alltag eines trauernden Menschen nicht wirklich bestätigen.“